Der verstorbene Körper durchquert verschiedene Räume und überschreitet unaufhaltsam Schwellen. Zunächst begegnet er dem medizinischen Bereich, in dem der Tod als messbarer, objektiver Zustand definiert wird, dessen Eintritt durch Tests und Dokumente wie den Totenschein besiegelt wird. Doch jenseits dieser nüchternen Ebene liegt der Bereich des Abschieds, in dem sich der Tod in Ritualen und symbolischen Gesten entfaltet, die den emotionalen und kulturellen Raum der Trauer und Erinnerung eröffnen. Diese beiden Dimensionen – der medizinische und der Abschiedsbereich – entfalten ein vielschichtiges Bild des Todes, dessen Bedeutung sich je nach Glaube, Weltanschauung und persönlicher Erfahrung wandelt.
Installation „Letzte Räume“ im Rahmen der Diplomausstellung
Wandretabel/Wandelaltar, 2025
Öl, Acryl, Erde, Wachs auf Leinenstoff
200 x 350 cm
Umgänge/Übergänge/Ausgänge, 2025
Zeichnung, Fotografie, Druck auf Papier
jeweils 26 x 18 cm
Schwellenarbeit II: Material/Körper, 2025
Keramik, Glas, Metall, Wachs, Kunststoff
ca. 45 x 60 x 40 cm
Os sacrum, 2025
Keramik
jeweils ca. 28 x 18 cm
Schwellenarbeit II: Hülle/Körper, 2025
Bodybag, Kerzen, Wolldecke